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Wie gelingt eine erfolgreiche Fassadenrenovierung?

claire5389

Die Fassade ist ein wesentlicher Bestandteil eines Hauses oder Gebäudes. Sie muss gut aussehen und gleichzeitig ihre Funktionen als Isolierung und Abdichtung erfüllen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihre Fassade erfolgreich renovieren können.



Fassadenarbeiten

Warum sollte man eine Fassadenrenovierung vornehmen?


Was ist eine Fassadenrenovierung?


Das Wort „Fassade“ bezeichnet die Außenfassade, d. h. dieGesamtheit der Außenwände eines Gebäudes. In der Praxis wird es meist verwendet, um die Hauptfassade oder die Vorderfassade zu bezeichnen. Die Fassade hat sowohl eine tragende als auch eine schützende Funktion. Zusammen mit dem Dach ist sie eines der wichtigsten Elemente eines jeden Gebäudes. Die Fassade stützt das gesamte Gebäude mechanisch und architektonisch. Ihre weitere Aufgabe ist es natürlich, das Haus vor Witterungseinflüssen und äußeren Klimafaktoren (Wind, Regen, Schnee, Frost, Sonne, ...) zu schützen.Diese beiden wesentlichen Funktionen können durch eine angemessene und regelmäßige Pflege der Fassade gewährleistet und über die Zeit hinweg erhalten werden. Durch die unvermeidlichen Bewegungen des Bodens, der arbeitet und sich bewegt, kommt es im Laufe der Zeit häufig zu Rissen. Diese Risse können zu einer schlechteren Isolierung oder sogar zum Eindringen von Wasser führen, was der Gesundheit des Hauses, aber auch seiner Bewohner abträglich ist. Die Fassade wird gereinigt und mithilfe verschiedener Endbearbeitungslösungen, die wir hier näher erläutern, wieder in Stand gesetzt.


Gründe für die Durchführung von Renovierungsarbeiten


  • Die Fassade eines Hauses - eine Frage der Ästhetik


Die Außenfassade ist natürlich das Element, das den Gesamteindruck eines Hauses prägt. Wenn sie gut gepflegt wird, verleiht eine schöne Fassade dem Gebäude ein besonderes Flair. Die Bewohner möchten sich in ihrem Haus wohlfühlen können und ihr Haus auf angenehme Weise in die umgebende Landschaft einfügen, im Gegensatz zu einer ungepflegten Fassade, die einen heruntergekommenen und potenziell ungesunden Eindruck des Hauses vermittelt.



  • Um die Lebensdauer des Hauses zu erhalten


Wie bereits erwähnt, sind Bodenbewegungen im Laufe der Zeit unvermeidlich und können zu erheblichen Belastungen der Fundamente und tragenden Wände führen, was wiederum potenzielle Risse zur Folge hat, die sich entlang der Fassade ziehen. Risse können auch dann entstehen, wenn das Gebäude fehlerhaft gebaut wurde, und sind dann umso empfindlicher gegenüber den Belastungen und Spannungen, die durch die Bearbeitung des Bodens entstehen. Je tiefer die Risse sind und je später sie behandelt werden, desto größer ist die Gefahr, dass sie in das Innere des Hauses eindringen und es stark beschädigen. Die regelmäßige Renovierung der Fassade ist daher für die Langlebigkeit des Hauses von entscheidender Bedeutung.


  • Eine Frage der Verbesserung der thermischen und akustischen Eigenschaften des Hauses


Wenn Sie eine Fassadenrenovierung vornehmen, können Sie diese meist mit Isolierungsarbeiten kombinieren, um die Wärme- und Schallisolierung zu verbessern. Bei älteren Häusern ist dies oft eine Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Die Fassade wird renoviert und gleichzeitig wird eineDämmung angebracht, um die Energieeffizienz zu verbessern. Es wird nur eine Baustelle eingerichtet, auf der zuerst die Dämmstoffe angebracht werden, bevor sie im Zuge der Fassadenrenovierung versteckt werden. Dieser doppelte Arbeitsschritt führt zu erheblichen Energieeinsparungen (bis zu 25% je nach Heizungsart und Wahl der Dämmung), was das Energiebudget des Hauses für viele Jahre erheblich entlasten wird. Es ist eine große Investition, die sich aber im Laufe der Zeit amortisiert und neben einem spürbaren Komfort auch einen echten Immobilienwert schafft. Seit 2017 sind Isolierungsarbeiten übrigens für Gebäude verpflichtend vorgeschrieben, wenn eine Fassadensanierung oder eine Dachrenovierung vorgenommen wird.



  • Rechtliche Frage zur Fassadenrenovierung


Die gesetzliche Pflicht eines Hausbesitzers besteht darin, seine Fassade alle zehn Jahre so instand zu halten, dass sie sauber, gesund und in gutem Zustand bleibt. Die Fassade muss jedoch nicht unbedingt komplett erneuert werden, sondern kann auch gereinigt, abgetragen, verschönert, behandelt oder repariert werden. Diese Renovierung geht meist auf die Initiative der Eigentümer oder der Eigentümergemeinschaft zurück. Nur bei Häusern in Paris und einigen Gemeinden gilt ein Präfekturerlass, der die Eigentümer dazu verpflichtet, alle zehn Jahre eine Fassadenrenovierung durchzuführen. Wenn Sie sich über Ihre Pflichten im Unklaren sind, erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadtverwaltung.



  • Fassadenrenovierung vor dem Verkauf einer Immobilie


Eine schöne Fassade bei einer Immobilienbesichtigung mit dem Ziel des Verkaufs zu präsentieren, ist für potenzielle Käufer eines der wichtigsten Kriterien. Wenn bei der Renovierung der Fassade eine Isolierung angebracht wurde, ist dies ein wichtiges Argument für die Wahl. Neben einer schönen Optik gewinnt das Haus auch an Energieeffizienz. Wenn Ihr Budget es zulässt, sollten Sie vor dem Verkauf auch den Austausch der Fenster in Betracht ziehen, da dies zur Wärmedämmung beiträgt. Ihr Haus, das auf diese Weise zum Verkauf angeboten wird, wird attraktiv und neuwertig aussehen. Das steigert seinen Wert, da die Kosten für die Renovierung nicht von den zukünftigen Käufern getragen werden müssen.


Welche verschiedenen Arbeiten können an einer Fassade durchgeführt werden?


Fassadenrenovierung ist ein relativ weit gefasster Begriff für die Instandsetzung der Fassade, aber je nach dem Material Ihrer Wand und den Problemen, auf die Sie stoßen, können einige spezifischere Arbeiten vorzuziehen sein. Diese werden im Folgenden aufgelistet. Zunächst ist es wichtig, die Probleme an Ihrer Fassade zu identifizieren. Mithilfe eines qualifizierten Fachmanns können Sie eine genaue Diagnose stellen, welche Mängel vorliegen und welche Arbeiten am besten geeignet sind, um diese zu beheben. Im Allgemeinen sind die Fassadenarbeiten, die sich aus der Diagnose ergeben, wie folgt:



  • Die Reinigung der Fassade: Sandstrahlen, Schleifen, Radieren, Hochdruckreinigung, chemische Reinigung. Je nach Wandmaterial kann die eine oder andere dieser Techniken vorzuziehen sein. Die Reinigung wird empfohlen, um die Ästhetik Ihres Hauses zu erhalten, aber sie hilft auch, den tiefgreifenden Verfall durch erlittene äußere Einflüsse zu verhindern. Schließlich ist die Reinigung oft ein vorbereitender Schritt für Isolierungsarbeiten oder spezifischere Behandlungen.

  • Die Behandlung der Fassade kann dazu beitragen, die Wände vor äußeren Angriffen wie z. B. grünen Verschmutzungen (Moos) zu schützen. Dadurch werden nicht nur die Farbe, sondern auch die Baustoffe geschont. Die Behandlung besteht in der Regel aus dem Aufsprühen eines chemischen Mittels zur Bekämpfung von Moos oder zur Imprägnierung.

  • Die Fassadenrenovierung bezeichnet Maßnahmen wie das Ausbessern von Rissen oder das Ersetzen von Fugen.

  • Fassadenbearbeitungen wie das Anbringen von Farbe, Putz, Verputz oder Verkleidungen verbessern das optische Erscheinungsbild Ihrer Fassade und tragen zur Wärmedämmung des Hauses bei.


Welche verschiedenen Arten von Fassaden gibt es?


  • Die leichte Fassade


Sie besteht aus „leichten“ Materialien und wird an der Gebäudestruktur befestigt, hat aber keine architektonische Stützfunktion. Sie besteht meist aus Holz-, Faser- oder Glasplatten. Sie bildet einenAbschluss des Gebäudes oder hat eine isolierende Funktion (Fassadenverkleidung).



  • Die schwere Fassade


Sie ist das, was man am häufigsten unter einer klassischen Fassade oder tragenden Mauern versteht. Sie bildet das Gerüst des Hauses. Die schwere Fassade besteht aus tragenden Mauern aus Stein, Ziegelstein, Bruchstein oder Quadersteinen. Es gibt verschiedene Arten von schweren Fassaden:


  • Fertigteilfassaden bestehen ausschließlich aus vorgefertigten Elementen (Beton-  oder Holzplatten), die dann auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Sie sind eine bevorzugte Lösung für große Gebäudeflächen wie Industrieanlagen oder große Einkaufszentren. Die Vorteile sind die schnelle und einfache Montage sowie die geringeren Kosten im Vergleich zu anderen Fassadenarten.

  • Traditionell: Hierbei handelt es sich um Fassaden, bei denen traditionelle Baumaterialien wie Ziegel, Stein, Holz, Gips usw. verwendet werden. Die Konstruktion wird gut beherrscht, die Wärmeleistung ist jedoch nicht optimal.

  • Das WDV-System (Wärmedämmung von außen) : Um die Wärmeübertragung zwischen den Wänden und dem Inneren des Gebäudes so gering wie möglich zu halten, wird eine Isolierung (meist Blöcke oder Platten aus expandiertem Polystyrol) angebracht. Das Ganze wird dann mit einer Endverkleidung (Deckputz oder Fassadenverkleidung) versehen.

  • Die hinterlüftete Fassade unterscheidet sich vom WDVS-System dadurch, dass zwischen den tragenden Wänden und der Deckschicht ein Luftspalt vorhanden ist. Dieser zusätzliche Luftraum trägt durch das Phänomen der natürlichen Konvektion, dem sogenannten „Kamineffekt“, zu einer höheren Energieeffizienz bei.


Wie führt man eine Fassadenrenovierung durch?


Was sind zunächst einmal die Elemente, die Ihre Fassade beschädigen können?


Wir haben bereits über Risse gesprochen, die auf Mängel oder einfach auf die Bearbeitung des Bodens im Laufe der Zeit zurückzuführen sind. Im Laufe der Zeit kann es auch zu einer Ablösung des Putzes oder des Verputzes kommen, die oft die Folge einer unsachgemäßen Anbringung oder von stagnierender Feuchtigkeit ist. Das Ausblühen der Fassade erscheint in Form von weißen Flecken und ist das Ergebnis der Verdunstung von Mineralsalzen, die in den Materialien enthalten sind und durch die Feuchtigkeit an die Oberfläche transportiert werden. Darüber hinaus können weitere Schäden auftreten: Eine Verschlechterung der Qualität der Fugen, eine Farbveränderung der Wand, die von Rauchgasen oder Luftverschmutzung herrührt, oder auch durch eine minderwertige Farbe . Es ist wichtig, diese Mängel nicht weiter fortschreiten zu lassen, da sie die Bausubstanz des Gebäudes weiter beschädigen können. In Bezug auf die Wasserdichtigkeit ist es gut zu beobachten, ob Feuchtigkeitsflecken auf der Oberfläche der Fassade bestehen bleiben oder sogar an den Innenwänden sichtbar sind. Auch das Auftreten von Pilzen oder Schimmel sollte Sie alarmieren. Dann sollten Sie so schnell wie möglich mit den Arbeiten beginnen, am besten in den Jahreszeiten, in denen die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit am besten geeignet sind (traditionell im Herbst und im Frühjahr).



So gehen Sie Schritt für Schritt vor, um Ihre Fassade zu renovieren



Reinigungsarbeiten an der Fassade

Die Vorbereitung einer Baustelle für die Fassadenrenovierung


Das Aufstellen eines Gerüsts ist zwar nicht vorgeschrieben, wird aber für die Sicherheit und Effizienz der Fassadenarbeiten dringend empfohlen. Das Anbringen eines Gerüsts ermöglicht auch den Schutz von Gas- und Strominstallationen mit einer definierten und kontrollierten Ausnutzung des Bodens. Denken Sie immer daran, bei der Stadtverwaltung oder der Straßenbaubehörde eine Genehmigung einzuholen, wenn das Gerüst in den Straßenraum hineinragt. Wenn die Baustelle zwangsläufig auf das Grundstück Ihres Nachbarn übergreifen muss, darf er Ihnen dies nicht verweigern, wenn es sich um die einzig mögliche Lösung handelt.



  • Reinigung der Fassade vor der Renovierung


Bei starken Verschmutzungen sollten Sie direkt einen Hochdruckreiniger verwenden, es sei denn, es handelt sich um poröse Wände, in diesem Fall müssen Sie die Reinigung mit einer Drahtbürste durchführen. Mit dem Hochdruckreiniger lassen sich Farbabplatzungen und andere bröckelige Stellen leicht entfernen.



  • Behandlung der Fassade während der Renovierung


Wenn die Feuchtigkeit von den Innenwänden aus sichtbar ist, empfiehlt es sich, die Wand zu hydrophobieren, um das Problem des Eindringens zu beheben. Traditionell wird dazu ein wasserabweisendes Mittel verwendet, das direkt auf die Wände gesprüht wird. Bei der Behandlung von Grünverschmutzungen wird das Aufsprühen eines Antimoos- oder Fungizidprodukts alle Flechten, Algen oder Moose beseitigen.



  • Reparatur von Fassadenrissen während der Renovierung


Sobald die Oberfläche gereinigt und gesund ist, kann man mit dem Verschließen der Risse fortfahren. Wenn die Risse weniger als 1 mm dick sind, reicht dasAuftragen einer Fixierunterlage aus, um sie verschwinden zu lassen. Andernfalls sollten Sie die Risse zuerst abschleifen, um alle bröckeligen Stellen zu entfernen, bevor Sie sie mit einer speziellen Spachtelmasse für den Außenbereich oder einem Füllstoff abdichten. Glätten Sie das Ganze mit einem Spachtel, um die Grundierung vorzubereiten.


Anbringen von Fassadenputz: Wie wähle ich ihn aus?


Nach der Reparatur der Risse kommt das Auftragen des Putzes, um die Oberfläche zu schützen, zu vereinheitlichen und zu dekorieren. Der Putz ist ein Produkt, das aus einem hydraulischen Bindemittel (Zement, Kalk, Gips, ...), Sand, Zusatzstoffen und Farbstoffen besteht. Manche Putze enthalten Glasfasern oder sogar ein verzinktes Gitter, um die Oberfläche zusätzlich zu verstärken.Fassadenputz wird in der Regel in ein bis drei Schichten direkt auf das Baumaterial aufgetragen. Er dient dazu, das Mauerwerk wasserdicht zu machen. Zwei Eigenschaften sind beim Putz mit Bedacht zu wählen:



  • Der Koeffizient der kapillaren Wasseraufnahme ist in drei Klassen (W0, W1 und W2) kodiert und sollte so gering wie möglich sein. Je nach Exposition Ihrer Wand können Sie die Wahl des Putzes mit mehr oder weniger geringer Kapillarität anpassen.

  • Achten Sie auch darauf, dass Sie die Kompatibilität des gewählten Putzes mit dem Baumaterial Ihrer Wände überprüfen. Bei einschichtigem Putz hängt die Buchführung von einer Norm NF EN 1015-21 ab. Diese Norm kodifiziert den Abreißwiderstand (Rt) des Untergrunds in drei Klassen und den Putzwiderstand (CS) in vier Klassen, je nach Art des Untergrunds.

  • Der traditionelle oder mehrschichtige Putz wird in drei Schichten aufgetragen und besteht aus Mörtel. Der schneller zu verarbeitende Einschichtputz ist so formuliert, dass er in einer einzigen Schicht das Abrichten, das Abdichten und die Endverarbeitung ermöglicht.

  • Diese beiden Arten von Putz eignen sich nicht für alte Fassaden aus Bruchstein, Stein oder Terrakotta. Für diese Materialien gibt es spezielle Putze auf Kalkbasis.

  • Das Auftragen kann durch Kellenwurf oder mit einem Spritzsystem (Pumpe, Tiroler) erfolgen. Je nach Wahl des Putzes kann es empfehlenswert sein, die Wand vor dem Auftragen des Putzes gut anzufeuchten.

  • Wie bei allen Arbeiten im Freien sollte der Putz an Tagen aufgetragen werden, an denen die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit günstig sind.

  • Die endgültige Dicke des Putzes hängt natürlich von seiner Art ab: Bei einschichtigem Putz sollte sie mehr als 10 mm und weniger als 25 mm betragen. Bei traditionellen oder mehrschichtigen Typen kann die Gesamtdicke zwischen 20 und 28 mm variieren.


Welches Finish sollte man für seine Fassade wählen?


  • Die Fassade streichen


Auch beim Auftragen der Farbe spielen die Wetterbedingungen eine wichtige Rolle für die Qualität des Ergebnisses. Streichen Sie nur, wenn die Temperaturen nicht zu hoch oder zu niedrig sind und die Luftfeuchtigkeit unter 70% liegt. Auch bei starker Sonneneinstrahlung sollte das Streichen vermieden werden. Dadurch soll verhindert werden, dass die Farbe zu schnell trocknet und unschöne Spuren hinterlässt. Achten Sie bei der Wahl der Farbe auf Farben, die für den Außenbereich geeignet sind, wie Acryl- oder Pliolith-Farben. Wenn Sie eine größere Farbänderung vornehmen möchten, sollten Sie Ihre Lieblingsfarbe von der Stadtverwaltung genehmigen lassen. Je nach Gemeinde und besonderen Umständen (z. B. Naturschutzgebiet in der Nähe) sind nicht alle Farben erlaubt. Überprüfen Sie vor Beginn Ihrer Arbeiten die Farbpalette und die Texturen, die nach dem örtlichen Bebauungsplan (PLU) zulässig sind, sowie die für Holzverkleidungen zugelassenen Farben. Ihre Oberfläche muss vollkommen trocken sein, damit die Farbe optimal haften kann. Es wird empfohlen, einige Tage nach dem Reinigen oder Auftragen des Putzes zu warten. Beginnen Sie damit, die Umgebung mit einer Plane zu schützen und die Fensterläden zu entfernen. Dies ist auch die Zeit, um den Zustand der Dachrinnen zu überprüfen, die das Ergebnis ernsthaft beschädigen können, wenn sie defekt sind. Nachdem Sie die Rahmen (Fenster und Türen) geschützt und geeignete Kleidung angezogen haben, beginnen Sie damit, die Ecken und Kanten mit einer Bürste oder einem großen Pinsel zu grundieren. Diese Grundierung sorgt dafür, dass die Deckschicht leichter haftet. Lassen Sie sie anschließend gut trocknen. Wenn die Grundierung getrocknet ist (am besten eine Nacht zwischen den beiden Anwendungen warten), können Siedie Fassade mit einer Farbrolle oder einer Spritzpistole neu streichen. Eine Fassadenfarbe benötigt in der Regel zwei Schichten, die auch jeweils eine Trocknungszeit benötigen. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich, die horizontalen und vertikalen Arbeitsgänge zu kreuzen. Beginnen Sie am oberen Ende der Fassade in Schritten von 1 m2 und rollen Sie die Farbe von unten nach oben und von rechts nach links auf. Achten Sie darauf, dass Sie eine Wandpartie in einem Zug fertigstellen, um Abgrenzungen zu vermeiden. Nach dem Trocknen können Sie eine zweite Schicht auftragen. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch Ihre Holzverkleidungen und Fensterläden neu streichen, damit sie wieder wie neu aussehen.



  • Anbringen von Fassadenputz


Der Putz dient in erster Linie der Dekoration, kann aber in gewissem Maße auch Wärme- und Schalldämmung bieten. Der Putz wird auf Beton-, Stein- oder Ziegelwände aufgetragen. Er muss über einem glatten Schutzputz angebracht werden. Der Putz wird mit einer Rolle aufgetragen, die etwa 2 mm dick ist und in parallelen Bahnen von oben nach unten verarbeitet wird. Mit der Wabenrolle können Sie das klassische Noppenfinish herstellen. Bei der Verwendung der Glättkelle steht es Ihnen frei, das gewünschte Endaussehen durch kreisende Bewegungen oder durch Glätten zu erzielen. Auch hier wählen Sie zwischen Acrylputz oder Pliolithputz.


Isolierung der Fassade durch ITE (Isolation Thermique par Extérieur)



Fassadenisolierung

Bei dieser Technik wird die gesamte Fassade mit expandierten Polystyrolplatten verkleidet. Die Styroporblöcke werden vom Boden aus verlegt und ruhen auf vorgelagerten Sitzprofilen. Die Styroporplatten werden dann einzeln mit Klebemörtel verleimt und anschließend unter Druck direkt an der Wand angebracht. Kabel und andere Rohre werden in die Isolierung eingebettet, indem man Schlitze in die Isolierung schneidet. Zusätzlich zum Klebemörtel wird die Isolierung mit Hilfe von Dübeln und Nägeln mechanisch an der Wand befestigt. Schließlich wird ein Netz aus Glasfasergewebe angebracht und mit einer Schicht Unterputz fixiert. Anschließend wird eine zweite Schicht Unterputz aufgetragen. Nach dem vollständigen Trocknen kann der Deckputz aufgetragen werden und die Fassade erhält ihr endgültiges Aussehen.



Dämmung durch Anbringen einer Fassadenverkleidung


Die Außenverkleidung hat zwei konsequente Vorteile:


  • Es gehen keine Quadratmeter der Innenfläche des Hauses verloren , da die Dämmung an der Außenseite des Hauses angebracht wird.

  • Die Wärmeträgheit des Hauses wird erheblich verbessert, da die gesamte Struktur des Hauses isoliert wird, und Wärmebrücken werden besser vermieden.

  • Zusätzlich zu diesen großen Vorteilen verleiht eine Fassadenverkleidung Ihrem Haus ein elegantes Aussehen. Mit einer Verkleidung können Sie das Aussehen Ihres Hauses kostengünstig verändern, eventuelle Unregelmäßigkeiten verdecken oder eine Wand glätten. Dafür stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, wählen Sie zwischen Holz, Zink, Schiefer, ... aus.

  • Sie sollten sich vorzugsweise an einen Fachmann wenden, um eine optimale Anbringung unter Berücksichtigung der für den Abtransport von Feuchtigkeit notwendigen Belüftung zu gewährleisten.


Wie viel kostet es, eine Fassade zu isolieren und zu renovieren?

Es handelt sich hierbei offensichtlich um eine echte finanzielle und materielle Belastung, die leider unvermeidbar ist. Wenn Sie einen Fachmann beauftragen, ist die Investition zwar höher, als wenn Sie die Arbeiten selbst durchführen, aber einer der großen Vorteile ist, dass Sie neben dem Know-how und der Meisterschaft Ihres Handwerkers auch von der zehnjährigen Garantie profitieren können. Diese Garantie deckt Mängel und Fehlentwicklungen für einen Zeitraum von zehn Jahren ab. Fassadenbauer und Sanierungsunternehmen sind auf alle diese Probleme spezialisiert. Sie kennen sich auch mit allen Sicherheitsaspekten aus und achten darauf, dass die Anlagen erhalten bleiben. Je nach Ihrer Situation können Sie von staatlichen Zuschüssen und Beihilfen profitieren. Für eine klassische Fassadensanierung (Reinigung, Instandsetzung der Mauer und neuer Schutz) liegt der Preis für eine Gebäudefassade in der Regel zwischen 17.000 und 21.000 Euro (inkl. MwSt.), für eine Hausfassade bei etwa 7000 Euro (inkl. MwSt.). Mit Absteppen und Aufbringen von Putz müssen Sie einen Aufschlag von etwa 40 Euro pro m2 einplanen. Wenn Sie bei der Fassadenrenovierung auch die Wärmedämmung mit einbeziehen, können die Gesamtkosten für eine Hausfassade um die 15.000 Euro betragen.

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