Erdarbeiten sind eine der ältesten Tätigkeiten, die in der Geschichte der Bauarbeiten zu finden sind. Sie ist ein unverzichtbarer Schritt beim Bau von Gebäuden, um ein solides Fundament für das zukünftige Gebäude zu schaffen.Obwohl die Entwicklung der Technik und der Maschinen zu einem deutlichen Rückgang der Unfälle bei Erdarbeiten geführt hat, ist es immer noch wichtig, eine Reihe von Regeln zu beachten, um schnell und sicher Erdarbeiten durchzuführen. Dies gilt insbesondere für den Einsatz von mehr oder weniger großen Erdbewegungsmaschinen, deren Einsatz auf einem sich entwickelnden Boden besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Was ist eine Erdbaustelle ?
Die Erdbaumaßnahme stellt eine komplexe Aufgabe dar. Man sollte den Einsatz von Maschinenkonfigurationen prüfen und auslegen. Einige falsche Entscheidungen können Projektdauer und kosten beeinträchtigen.
Wenn der Boden in seiner Lage oder Form verändert, geht es dann um Erdarbeiten. Anfang eines Bauvorhabens steht die Erdarbeit. Sie werden durchgeführt um Fundament zu errichten.
An wen kann man sich bei einer Erdbaustelle wenden ?
In einem privaten Rahmen kann die Privatperson beschließen, die Erdarbeiten selbst durchzuführen, obwohl es sich dabei um einen sensiblen Vorgang handelt, dessen verbleibende Mängel erhebliche Auswirkungen auf die Lebensdauer des Gebäudes haben könnten.
Man unterscheidet zwischen der Bornierung, bei der die Eigentumsgrenzen des Grundstücks festgelegt werden, und der Absteckung, die eher der sichtbaren Markierung des von der Erdaushebung des Grundstücks betroffenen Bereichs entspricht. Wenn es sich um ein neues Grundstück handelt, ist die Abmarkung durch einen Geometer unerlässlich. Der Preis für eine Bornierung liegt dann zwischen 500 und 1500 Euro.
In jedem Fall ist es sehr empfehlenswert, die Abmarkung offiziell von einem Geometer vornehmen zu lassen, was Sie im Falle von Streitigkeiten mit Ihren Nachbarn schützen wird. Der Vermesser nimmt die Abgrenzung des Grundstücks vor, auf dem die Erdarbeiten unter Einhaltung der Baupläne durchgeführt werden müssen, und überwacht auch, dass die Arbeiten keine Schäden an bestehenden Rohrleitungen verursachen.
Sie können auch die gesamten Erdarbeiten an einen Fachmann vergeben. Das hat den Vorteil, dass der Erdbauer die notwendigen Erdarbeiten leitet und durchführt. Er wird auch mit seinem eigenen Material und seinen ganz speziellen Maschinen tätig.
Die Kunden des Erdbauers sind :
Privatpersonen und Baufachleute vor dem Bau eines Hauses, eines Industriegebäudes, einer Garage, einer Terrasse oder auch einer asphaltierten Auffahrt…
Nationale und regionale öffentliche Verwaltungen, die für die Raumplanung und die Ansiedlung von Industrie- und Stadtgebieten zuständig sind, werden sich an Hoch- und Tiefbauunternehmen wenden, die auf großflächige Erdarbeiten spezialisiert sind: Straßen, Autobahnen, Hochgeschwindigkeitszüge, Entdeckung von Steinbrüchen, Beseitigung von Bodenverunreinigungen, …
Welche Arten von Erdarbeiten gibt es?
Erdarbeiten werden in zwei Kategorien unterteilt: Allgemeine Erdarbeiten und gewöhnliche Erdarbeiten.
Wenn das Profil des Geländes erheblich verändert wird, spricht man von allgemeinen Erdarbeiten, während man sie als gewöhnliche Erdarbeiten bezeichnet, wenn sie darin bestehen, den Boden für ein Bauvorhaben vorzubereiten und zu festigen. Im letzteren Fall können Rodungs-, Entbuschungs- und Fällungstechniken angewandt werden.
Woraus besteht der Zugang zu einer Erdbaustelle?
Wenn die Erdarbeiten beispielsweise vor dem Bau eines Hauses durchgeführt werden, dienen sie dazu, das künftige Fundament des Hauses zu festigen und vorzubereiten. Dazu müssen jedoch die Materialien und vor allem die Maschinen, die für die Erdarbeiten benötigt werden, herangeschafft werden. Die Befahrbarkeit eines Zugangsweges muss daher im Vorfeld geplant werden. Auch wenn dies zusätzliche Kosten verursacht und Sie sich zu einer Jahreszeit befinden, in der der Zustand des Weges ausreichend begehbar erscheint, bedenken Sie, dass sich die Situation schnell verschlechtern und Ihre Arbeiten später gefährden kann und dass Sie in jedem Fall mit einer möglichen Verschlechterung der Zufahrtswege rechnen müssen.
In Regenzeiten kann der Feldweg nämlich sehr schlammig und unpassierbar werden. Es wäre schade, wenn Ihre Baumaschinen zu Beginn oder am Ende des Tages stecken bleiben würden, was sich möglicherweise auf den Fortschritt der Baustelle auswirken könnte.
Um dem entgegenzuwirken, kann es sinnvoll sein, die Zufahrtswege zu asphaltieren oder zumindest eine Fahrbahn zu schaffen, die es den Maschinen ermöglicht, den Erdbaubereich zu erreichen und in manchen Fällen auch die Zufahrtswege vor Beschädigungen durch tonnenschwere Maschinen zu schützen.
Wie viel kostet der Erdaushub für den Bau eines Einfamilienhauses?
Die Kosten für Erdarbeiten hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab. Einige davon sind natürlich die Größe des Grundstücks, aber auch die Bodenart, der schwierige Zugang, die Tiefe, die ausgehoben werden muss, ob ein Geotextil verlegt werden soll oder nicht, und die Menge des Materials, das abtransportiert werden muss.
Daher ist es schwierig, eine genaue Preisspanne pro Quadratmeter anzugeben.
Für ein traditionelles Haus mit 100 m2 Wohnfläche liegt der durchschnittliche Preis für Erdarbeiten bei etwa 5000 € (inkl. MwSt.).
Warum muss man beim Betreten einer Erdbaustelle besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen ?
Die Risiken, die mit dem Erdbau verbunden sind
Überprüfung der Baustellung
Bevor Sie mit dem Ausheben eines Bodens beginnen, ist es wichtig, die bereits vorhandenen Installationen und einige Besonderheiten zu überprüfen:
Das oberirdische und unterirdische Stromnetz
Besonderheiten des Untergrunds: Hohlräume, Deformationen, Kriegsrelikte, Grundwasser.
Umliegendes Straßennetz
Lokales Wetter
Zusammensetzung und geotechnische Eigenschaften des Bodens
Diese Kenntnisse dienen als Grundlage für die Erstellung des Baustellenplans, der die Zufahrtswege, den Verkehrsplan, den Sicherheits- und Schutzplan für den Baustellenbereich, die Bereiche für die Ablagerung von Erdreich und die Bereiche für die Lagerung von Materialien umfasst.
Die Gefahr von Erdrutschen und Erschütterungen bei Bauarbeiten
Die Natur der Erdarbeiten selbst kann Erdrutsche oder sogar den Einsturz von zu nahen stehenden Gebäuden verursachen. Diese Arbeiten bleiben heikel. Das Ausheben von Gräben und die Gewinnung von Erdreich und dessen Materialien stellen ein Risiko dar, wenn man sich in der Umgebung bewegt. Das Gewicht und die Vibrationen der Maschine, die sich in solchen sensiblen Bereichen bewegt, können zu Erdrutschen führen, aber auch zum Umkippen der Maschine.
Aus diesem Grund ist es ratsam, für diese Art von Arbeit einen Fachmann zu beauftragen. Durch seine Erfahrung kann er einschätzen, welche Gebiete er mit welchem Gerät befahren darf und welche nicht.
Das Risiko von Hindernissen, die bei der Ausgrabung entdeckt werden
Unfälle mit Baumaschinen auf Baustellen können auch durch das Zusammentreffen mit heterogenen Elementen entstehen, die nicht im Boden erwartet werden. Dabei kann es sich um Wasser- oder Gasleitungen handeln, die nicht auf dem Plan verzeichnet sind, um Stromkabel oder sogar um Kriegsgerät. Diese Entdeckung kann das Risiko erhöhen, sich in einem instabilen Gebiet zu bewegen, und potenziell zu Unfällen mit Maschinen oder Personen führen.
Bei derartigen Entdeckungen auf großen Baustellen muss der Bereich sofort markiert werden.
Wetter, das bei Erdarbeiten zu berücksichtigen ist
Um unfallbedingte Risiken zu vermeiden, aber auch um die beste Leistung der durchgeführten Erdarbeiten zu gewährleisten, sollten Arbeiten auf aufgeweichtem Boden so weit wie möglich vermieden werden. Man sollte also darauf achten, dass man entweder in einer trockenen Periode oder in einer kalten Periode arbeitet. Frost ist kein Problem und kann sogar zu einer gut befestigten Bodenstruktur beitragen.
Die verschiedenen Lösungen für den Zugang von Baumaschinen
Daher wird es notwendig sein, eine Bestandsaufnahme der Zugangswege durchzuführen, bevor Sie den Beginn der Erdarbeiten planen.
Wenn es sich um eine schwer begehbare Fläche handelt, müssen Sie den Weg vorbereiten, bevor Sie mit den Erdarbeiten beginnen.
Zugangsweg: Klassische Lösung mit Erdarbeiten
Dies kann eine Gelegenheit sein, den Zugangsweg von vornherein auszuheben, sodass er von Anfang an in die Planung der Erdarbeiten einbezogen werden kann.
Für eine schnelle Lösung können Sie, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, einen Bulldozer einsetzen, der einige Dutzend Zentimeter abträgt, um die Geotextilfolie zu verlegen und eine Mischung aus Kies und Steinen mit mindestens der gleiche Dicke wie der abgetragene Boden aufzutragen.
Zugangsweg ohne Erdarbeiten
Wenn Sie sich für einen Zugangsweg ohne Erdarbeiten entscheiden, um den Zugang zu instabilem, schlammigem, schneebedecktem oder sandigem Boden zu erleichtern, ist eine der kostengünstigsten und schnellsten Lösungen die Einrichtung von Baustellenrampen mithilfe von Rollplatten aus einem Hochleistungsthermoplast, der für seine sehr hohe Biegefestigkeit bekannt ist. Diese HDPE-Platten bieten ein selbsttragendes Fundament und ermöglichen das Befahren mit relativ schweren Maschinen. Diese Rollplatten können bis zu 120 Tonnen tragen und erleichtern den Transport des gesamten Materials, das für die Erdarbeiten und natürlich auch für die Baumaschinen benötigt wird, erheblich.
Diese Baustellenrampen können mithilfe von Verbindungsstücken miteinander verbunden werden und sind dank der bearbeiteten Griffe leicht zu transportieren und zu handhaben.
Wenn die Maschine durch ein Gelände fahren muss, das vor Spurrillenbildung geschützt werden soll, ist dies ebenfalls eine hervorragende Lösung. Da der Zugangsbereich nicht vollständig gepflastert werden muss, können die Rollplatten auch so verlegt werden, dass sie zwei parallele Fahrspuren (Rollweg) bilden.
Der so geschaffene Zugangsweg ermöglicht den Transport von Maschinen und Materialien. Durch die gleichmäßige Verteilung der zu tragenden Last garantieren die Platten den Maschinenführern Sicherheit und Stabilität.
Der Zugang von Maschinen zur Erdbaustelle für Arbeiten in großem Maßstab
Die Sicherheit des Zugangs zur Baustelle mit Maschinen
Der Transport von Maschinen auf die Erdbaustelle
Noch bevor die Maschinen auf der Baustelle zur Verfügung stehen, muss eine Lösung gefunden werden, um sie auf die jeweilige Baustelle zu bringen. Je nach Kategorie der Maschine gibt es verschiedene Lösungen. Wenn es sich um kleine Baumaschinen handelt, die für den privaten Gebrauch bestimmt sind, müssen Sie den Transport der von Ihnen gekauften oder gemieteten Maschine wahrscheinlich selbst organisieren. Wenn Sie bereits über ein Fahrzeug verfügen, das die Maschine ziehen kann, brauchen Sie nur noch eine Laderampe, die speziell für den Transport von kleinen Maschinen geeignet ist.
Vorberetung
Bei der Räumung des Geländes wird der Bauherr darauf achten, dass er bereits jetzt die Bereiche identifiziert und schützt, die anfällig für Verstopfungen oder Hohlräume sind, und nur Maschinen wie Planierraupen oder Bagger mit einem Frontschutzaufbau verwendet.
Anlegen von Wegen für den Baustellenverkehr
Auf großen Baustellen im Hoch- und Tiefbau ist es unerlässlich, einen organisierten Verkehr einzurichten, um die Sicherheit und Effizienz des Maschinenflusses zu gewährleisten. Bei der Dimensionierung der Pisten ist darauf zu achten, dass sie für die darauf verkehrenden Erdbewegungsmaschinen ausgelegt sind, insbesondere für ihr Gewicht und ihre Breite. Häufig wird ein leichtes Gefälle empfohlen, das auf maximal 15 % Neigung begrenzt sein sollte. Diese Neigung gilt für die Hauptverkehrswege. Der Zugang zu Arbeits-, Lager- und Depotbereichen kann punktuell eine größere Steigung erfordern, für die eine Beschilderung mit Angabe der prozentualen Steigung angebracht und die Fahrer entsprechend sensibilisiert werden sollten.Bei der Planung der Baustelle kann es sinnvoll sein, die Spuren so anzulegen, dass die ankommenden und abfahrenden Maschinen getrennt werden. Je nach Dauer der Baustelle kann es notwendig sein, die Entwässerung der Pisten auch durch das Anlegen von bevorzugten Wasserabläufen oder Gräben zu planen, um die Wasseransammlung auf den Pisten und die Schlammbildung so gering wie möglich zu halten.Zur Instandhaltung der Pisten wird nacheinander der Grader eingesetzt, um das Gelände zu ebnen, gefolgt von der Sprinkleranlage, um die Bildung und Ausbreitung von Staub zu begrenzen, und schließlich die Walze, um die so geschaffenen Pisten zu verfestigen. Es handelt sich hierbei um die gleichen Schritte wie beim Erdbau. Bei der Schaffung von Pisten für den Transport der Maschinen zur Baustelle muss die gleiche Aufmerksamkeit auf die Räumung der Flächen, den Abbau des Materials und die Auffüllung gerichtet werden.
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