„Facing“ ist ein Begriff aus dem Bereich Merchandising. Es definiert die Umschreibung der optimalen Präsentation von Waren im Verkaufsregal. „Facing“ bezeichnet die Maßnahmen, die ergriffen werden, damit eine bestimmte Anzahl identischer Artikel von einem am Regal vorbeigehenden Kunden gleichzeitig gesehen werden kann.
Die Problemstellung der Verkaufsflächennutzung ist: Welche Artikel sollen wie oft an welcher Stelle aus dem Träger platziert werden? Auf der Grundlage artikelgenauer Abverkaufs Daten (Seanning) kann eine Regalplatizerung optimiert werden), so die Anzahl der zu platzierenden Frontstücke (Facing) eines Artikels.
Das vertikale „Facing“ bietet die verschiedenen Referenzen einer Marke auf einer vertikalen Achse im direkten Vergleich mit ihren Konkurrenten an.
Das Facing durch vertikale Vorstellung : wirksamer aber nimmt viel Platz
Diese Optische Strukturieung durch Zielgruppensäulen ist ein zusätzlicher Strukturierungseffekt, damit Gegengewicht zu der Separierungswirkung der einzelnen Reglaböden bilden. Jede Säule enthält auf jeder Ebene eine relativ leicht aufnehmbare Informationsmenge.
Ein vertikales Merchandising ist eine Technik, mit der Händler Lagerbestände so gruppieren, damit die Kunden mehr Artikel kaufen und anschauen kann.
Durch Hinzufügen von vertikalem Merchandising zu Ihren Methoden können Sie Produkte hervorheben und mehr auslösen. Der größte Nachteil dieser Anordnung ist natürlich, dass jede Marke einen großen Platz einnimmt. Diese Anordnung eignet sich am besten für große und sehr große Supermärkte. Die Kunden müssen sich zwischen den Regalen zurückziehen können, was in kleinen Supermärkten mit engen Regalreihen selten der Fall ist.
Das Facing durch horizontale Vorstellung : enger Platz optimalisieren
Bei dieser Form der Platzierung wird eine Artikelgruppe unabhängig vom Hersteller und der Artikelgröße platziert. Der Verbraucher kann sich nur einen Überblick verschaffen, wenn er die gesamte Regalstrecke abgeht.
Die Produkte werden auf einer Ebene präsentiert. Diese Anordnung fördert die Klarheit des Angebots. Da die Augen von Natur aus eher horizontal schwenken, bietet diese Art der Präsentation die Aufmerksamkeit des Verbrauchers auf die Ebene in Augenhöhe.
Nachteile: Ein Kunde, der sich viel bewegen muss, ist meist ein „schlechter“ Kunde, weil er nur die Produkte kauft, die er sofort sieht. Er konzentriert sich nur auf einen Regalboden und übersieht dabei oft die Sortimente darunter.
In der Mitte werden Produkte mit hoher Gewinnspanne bevorzugt, da sie leicht greifbar und auf Augenhöhe sind. Das sind in der Regel Handelsmarken (Private Label). Diese Produkte sind zwar billiger als die Konkurrenz, bringen den Handelsketten aber einen höheren Gewinn. Die nationalen Marken umschließen die Handelsmarken und erleichtern den Kunden den Preisvergleich.
Die Arbeit der Abteilungsmitarbeiter optimieren
Die Bereitstellung einer speziellen Regalleiter erleichtert die Arbeit der Regalmitarbeiter, indem sie Flüssigkeit, Sicherheit und Komfort bietet. Das Einräumen des Bestands muss kontinuierlich erfolgen können, um ein organisiertes, gefülltes und attraktives Regal maximal zu gewährleisten. Die Angestellten müssen das „Facing“ auch während der Öffnungszeiten für das Publikum vornehmen können.
Um den Zugang zu den Regalhöhen und -böden zu erleichtern, kann der Einzelhändler den Mitarbeitern Ausrüstungen wie z. B. Trittleitern zur Verfügung stellen, die speziell für das „Facing“ und das Einräumen der Regale konzipiert sind. Solche Trittleitern bieten dank ihrer vier Lenkrollen einen reibungslosen Bewegungsablauf. Sie sind so konzipiert, dass sie sich mit einer einzigen Bewegung leicht aufklappen und mit zwei Laufrädern transportieren lassen.
Mit einer Höhe von bis zu 3 Metern ist sie ein unverzichtbares Hilfsmittel, um das „Facing“ der Mitarbeiter in den Regalen zu erleichtern und zu optimieren. Um die Arbeit der Regal- oder Selbstbedienungsmitarbeiter zu erleichtern, werden die schwersten Produkte natürlich am unteren Ende des Regals positioniert.
Vergleiche fördern : Unmittelbare Nähe Handelsmarke / führende Marke
Die Positionierung konkurrierender Produkte in unmittelbarer Nähe zueinander macht es dem Verbraucher leicht, den Preisunterschied von in der Regel 20 bis 30 % zu vergleichen. Diese Strategie kann den Verbraucher dazu verleiten, sich letztendlich für die Marke des Händlers und gegen die marktführende Marke oder die Marke, an die er gewöhnt ist, zu entscheiden. Die Handelsmarke wird rechts neben dem führenden Produkt oder sogar direkt darunter platziert.
(Lebensmittel-)Verluste begrenzen
Um den Umsatz durch das „Facing“ zu steigern, ist auch die Verwaltung der Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) wichtig. Dabei achten sie darauf, dass sie die kürzesten MHDs nach der First-In-First-Out-Methode (FIFO) zuerst in die Regale stellen.
Modernisierung des Images der Marke durch Hervorhebung von Neuheiten
Der Einzelhändler wird die Aufmerksamkeit auf eine Neuheit lenken, indem er ihr einen großen, gut sichtbaren Raum zuweist. Um den Verkauf der Neuheiten anzukurbeln und dem Unternehmen ein modernes Image zu verleihen, wird oftmals der Preis für die zugewiesene Fläche gesenkt. Dies ist eine Möglichkeit, die Attraktivität des Unternehmens zu steigern und die Kundenbindung zu erhöhen.
Vorausschauende Beschaffung von Vorräten
Die Kenntnis des eigenen Regals, der Bestseller und der Produkte, die hervorgehoben werden sollen, muss mit einer besonderen Aufmerksamkeit für die zu beschaffenden Bestandsmengen sowie für die Häufigkeit ihrer Bereitstellung einhergehen.
Es mag offensichtlich erscheinen, aber wenn ein stark nachgefragtes Produkt nicht vorrätig ist, wirkt sich dies nicht nur auf die Gewinnspanne des Unternehmens aus, sondern auch auf sein kommerzielles Image.
Kommentare